Mit unseren mobilen Arbeitsplätzen MA1, MA2, MA1L und MA2L sowie deren Powerbox-Pendants eBox und LBox haben Sie die richtigen Tools in der Hand um mobil 230 V Stromversorgung zuzugreifen. In diesem Artikel möchten wir beleuchten, welche Varianten in welchem Fall die richtige Technologie ist.
Um stromnetzunabhängigs Arbeiten zu ermöglichen, werden Akkusysteme für die mobilen Arbeitsplätze benötigt. Wir bieten hier zwei verschiedene Technologien an: GEL-Batterien (auch Bleiakkus genannt) sowie Lithium-Eisenphosphat-Akkus (auch LiFePO4 genannt).
LiFePo4- und GEL-Technologie im Vergleich
In aller Kürze: GEL-Batterien sind eine bewährte und kostengünstige Möglichkeit Strom bereit zu stellen, Lithiumbatterien sind moderner, belastbarer und leichter.
Anschaffungs- und Betriebskosten einer Akkulösung
GEL-Batterien kosten nur einen Bruchteil moderner Lithium-Eisenphosphat-Batterien. Zum einen liegt dies natürlich am Materialmix. Unsere Bleiakkus sind einfach aufgebaut, während unsere LiFePo4-Batterien aus mehreren Zellen bestehen. Diese benötigen ein zusätzliches Zellenmanagement, damit die einzelnen Zellen korrekt geladen und entladen werden. Den preislichen Abstand relativieren LiFePo4-Akkus durch mehr Flexibilität und der längeren Lebensdauer.
Beide Batterietypen sind grundsätzlich wartungsfrei sind entstehen keine zusätzlichen Kosten für Wartung und Betrieb nach der Anschaffung innerhalb des Lebenszyklus der Batterie. LiFepo-Batterie überzeugen durch ihre sehr hohe Energieeffizienz (LiFePO4 ca. 93 %). Die Energiekosten beim Laden sind hier geringer als bei Bleiakkus, hier liegt die Effizienz bei ca. 70 – 80 %.
Langlebigkeit und Lebensdauer der Batterien
Hier spielt die Lithiumbatterie seine Vorteile aus. Sie ist deutlich langlebiger als ein Bleiakku und dabei gleichzeitig stärker belastbar. Unsere LiFePo4-Batterien sind auf bis zu 5000 Ladezyklen bei idealer Entladung konzipiert, die GEL-Batterien nur auf 1800. Diese Zahlen verändern sich durch das Ladeverhalten massiv. Lithiumbatterien fühlen sich wohl bei einem Ladestand zwischen 20 und 80 %. GEL-Batterien sollten nicht unter 50% entladen werden, sonst leidet die Lebensdauer massiv.
Aus unseren Erfahrungen halten GEL-Batterien im Logistikeinsatz rund 2-3 Jahre je nach Verwendung. Bei LiFePO4-Batterie ist von einem Einsatzzyklus von rund 7 Jahren auszugehen.
Unsere GEL-Batterien können wegen des Einsatzes von Blei-Kalzium Gittern und hochreinen Materialien über lange Zeiträume ohne Zwischenaufladung gelagert werden. Die Selbstentladungsrate liegt unter 2% je Monat bei 20°C. Sie verdoppelt sich jeweils bei einem Temperaturanstieg um 10°C. Bei kühler Lagerung können die Batterien bis zu einem Jahr ohne Zwischenaufladung gelagert werden. Dies macht Sie deutlich langlebiger als manche vom Wettbewerb eingesetzten Batterien.
Gewichtsunterschiede bei den Technologien
Eine weitere Stärke der Lithium-Eisenphosphat-Akkus ist deren Gewicht. Unsere 100 Ah LiFePo4-Akkus wiegen rund 15 kg während die 110 Ah GEL-Batterie über 30 kg auf die Waage bringt. Zu beachten ist hier auch der Punkt der auch schon unter Lebensdauer genannt wurde: GEL-Batterien sollten nicht unter 50% entladen werden für eine optimale Lebensdauer, diese Limitierung spielt bei Lithium keine Rolle mehr.
Sicherheitsaspekte
Bleiakkus beinhalten Säure und kann bei Beschädigung der Batterie Verätzungen hervorrufen. Das Gehäuse ist jedoch sehr robust und bei normaler Handhabung ist einer Beschädigung ausgeschlossen. Bei Kurzschluss der Pole droht Brandgefahr. Lithium-Eisenphosphat-Akkus sind stabiler und auch sicherer als herkömmliche Lithium-Ionen- oder Lithium-Polymer-Systeme, da keine Entzündungsgefahr bei Überhitzung oder mechanischem Missbrauch besteht. Beide Akkusysteme können durch geschultes Personal (z.B. Hauselektriker) getauscht werden.
Ladezeiten der Systeme
Unsere GEL-Batterien werden mit die adaptiver Ladetechnik geladen. Die adaptive Vierstufen-Ladekennlinie ist das Ergebnis jahrelanger Entwicklung und Versuche. Unsere LiFePo4-Batterien verfügen über einen integrierte Zellenausgleichs- und über eine Zellenüberwachungsfunktion. Ein integriertes Batterie-Management-System (BMS) sorgt für eine lange Lebensdauer der einzelnen Zellen und hält alle Zellen in einem optimalen Ladungszustand.
Während beim Wettbewerb für Lithium-Batterien oft kostenintensive Wechselsysteme erdacht wurden, kann dies bei unseren mobilen Arbeitsplätzen MA1L, MA2L sowie LBox entfallen. Durch höhere Ladeströme verkürzen sich die Ladezeiten bei LiFePo4-Batterien im Vergleich zu klassischen Systemen. So ist eine Ladung von 20 auf 80 Prozent innerhalb von rund 30 Minuten möglich. Die Ladeelektronik ist gleich integriert und das Gerät kann an jeder normalen Steckdose aufgeladen werden. GEL-Batterien laden etwas langsamer, hier ist eine Vollladung in rund 3 Stunden vollzogen.
Umweltbelastung
LiFePO4 ist das einzige Akkumaterial, das in seiner chemischen Zusammensetzung auch als natürliches Mineral vorkommt. Wir favorisieren diese Technologie auch, da sie im Gegensatz zu normalen Lithium-Ionen-Akkus keine giften Schwermetalle wie Blei, , Cadmium oder Nickel-Kobaltmischungen enthält.
Fazit
Wir möchten unseren Kunden immer die jeweils beste verfügbare Akkutechnik am Markt anbieten. In unseren Augen ist dies momentan die Lithium-Eisenphosphat-Technologie. Für viele Bereiche, besonders wo nicht viel Strom verbraucht wird, ist jedoch die klassische GEL-Batterie in unserem MA1, MA2 und eBox eindeutig im Kostenvorteil. Für den Zwei- und Dreischicht-Betrieb empfehlen wir den Einsatz der Lithiumvarianten MA1L, MA2L, LBox1 und LBox2.
Gerne beraten wir Sie für die Auswahl der Variante, die für Sie am Besten geeignet ist. Klicken Sie hier und vereinbaren Sie noch heute einen Beratungstermin.